Alltagsrassismus findet sich häufig in unserer Gesellschaft – sowohl in Sprache als auch unserem Verhalten tauchen rassistische Elemente auf, die uns nicht immer bewusst sind
Was ist Alltagsrassismus?
Den betroffenen Menschen wird das Gefühl vermittelt, dass sie eigentlich nicht dazugehören und nicht von “hier” sein können.
Das ist die Konstruktion von „Wir“ und „die Anderen“ – auch Othering genannt (aus dem Englischen für “anders”).
Aber es war doch nicht böse gemeint…
…es hat dennoch vielleicht jemanden verletzt.
Wichtig ist, dass Personen, die von (Alltags-)Rassismus betroffen sind, unterschiedliche Auffassungen davon haben, was sie selbst als diskriminierend empfinden und was nicht. Nur weil ein oder zwei betroffene Personen in deinem Umfeld sich in gewissen Dingen nicht beleidigt fühlen, heißt das nicht, dass das für die gesamte Gruppe gilt. Von deinem Bekanntenkreis kannst du nicht direkt auf alle anderen schließen.
Wer ist von Alltagsrassismus betroffen?
Menschen, die von der Mehrheitsgesellschaft oder einer sozialen Gruppe als „anders“ definiert werden. Dieses „Anderssein“ kann sich u. a. auf die sexuelle Orientierung, Religionszugehörigkeit, den sozialen Status und/oder die Hautfarbe beziehen.
Alltagsrassismus erkennen und verstehen?
Alltagsrassismus erkennen und verstehen:
• Filterfunktion: War dein Handeln gerade rassistisch?
• Gestehe dir verinnerlichten Rassismus ein
• Auf Rassismus angesprochen: nicht sofort abblocken, sondern verstehen, warum Aussagen jemanden verletzt haben
Wichtig: versucht, die Perspektive der Betroffenen einzunehmen und diese gelten zu lassen.